Elektromobilität ist in den Köpfen noch nicht angekommen
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Neue Studie deckt Nachholbedarf bei Zulieferern der Automobilindustrie auf
Die Studie „Elektromobilität – Status Quo der Zulieferer“ kommt zu dem Schluss, dass sich Automobilzulieferer bisher noch kaum mit dem Thema Elektromobilität in ihren Produkten auseinander gesetzt haben. Der Übergang von herkömmlichem Verbrennungsmotor zum elektrischem Antrieb wird unterschätzt. Vor allem der Einfluss des Antriebswandels auf die eigenen Produkte wird nur von der Hälfte der Unternehmen aktiv betrachtet. Etwa ein Viertel der Zulieferer hat sich bisher noch nicht mit der Thematik auseinander gesetzt. Hinsichtlich der zu erwartenden Anteil an elektrifizierten Fahrzeugen stellt dies eine Gefahr für viele Unternehmen dar.
Eine unzureichende Anzahl der Automobil-Zulieferer hat sich bisher mit dem Übergang von Verbrennungsmotor zum Elektroantrieb auseinander gesetzt. Speziell der Einfluss des Antriebswandels auf die eigenen Produkte kommt zu kurz. Zu diesem Schluss kommt die Studie der Technologie- und Innovationsberatung Invensity.
„Wenn man die erwartete Zahl von einer Millionen Elektromobilen im Jahre 2020 bedenkt, scheinen sich noch nicht alle Automobilzulieferer der Chancen und Gefahren bewusst zu sein, die auf sie zukommen.“ erklärt Dr. Utz Täuber, Leiter des Innovation Centers bei Invensity „Geht man nur von dem Szenario der Bundesregierung aus, im Jahre 2020 etwa eine Million Fahrzeuge mit elektrifiziertem Antrieb auf den Straßen zu haben, dann sollten bereits jetzt die möglichen Auswirkungen auf die eigenen Produkte untersucht sein. Dies ist nicht bei allen Zulieferern der Fall.“ so Täuber weiter.
Laut den Plänen der Bundesregierung sollen in neun Jahren etwa ein Millionen Elektromobile auf deutschen Straßen rollen. Dabei ist dies eine pessimistische Betrachtung, zieht man die Erwartungen von McKinsey, Siemens und RWE hinzu. Diese gehen von weitaus höheren Mengen aus und erwarten bis zu 4,5 Millionen elektrifizierte Fahrzeuge im Jahr 2020.
Laut der Studie von Invensity hat sich etwa ein Viertel der befragten Unternehmen gar nicht mit den Auswirkungen auf ihre Produkte beschäftigt. Ein weiteres Viertel untersuchte die Auswirkungen in geringem Umfang. Bei 20% wird dem Thema eine hohe Bedeutung zugeschrieben und für 19% ist es gar ein strategisches Thema. 11% der Befragten konnte keine Aussage machen.
„Bei fortschreitender Elektrifizierung der Mobilität muss sich jeder Zulieferer, egal an welcher Stelle der Wertschöpfungskette, frühzeitig mit den Konsequenzen auf seine Produkte und Prozesse auseinander setzen. Wir sehen hier noch viel Entwicklungspotenzial.“ so Täuber.
Die Studie wurde anlässlich der diesjährigen Internationalen Automobilausstellung von der Technologie- und Innovationsberatung INVENSITY durchgeführt. Es wurden 136 Zulieferer der Automobilbranche befragt. Der Fokus der Studie lag dabei auf der Elektrifizierung des Antriebsstrangs – der für den Antrieb im Fahrzeug zuständigen Komponenten und zugehörigen Systeme.
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