Magna: Man kann auch Teile des Motors elektrifizieren

Vorstand Göschel: Damit kommt man unter 95 g CO2 - "Die Politik kauft keine Autos"

Pressemeldung der Firma Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG

Der Auftragsfertiger Magna sieht nicht nur in Elektro- und Hybridantrieben große Möglichkeiten, den Kraftstoffverbrauch zu reduzieren, sondern auch in der Teilelektrifizierung von Funktionen im traditionellen Motor. „Man kann sich in Zukunft vorstellen, dass die Ventile elektrisch betrieben werden, wenn man 48 Volt an Bord hat“, sagte Magna-Entwicklungschef Burkhard Göschel der Zeitschrift auto motor und sport. „Man kann auch den Turbo an das Bordnetz anschließen. Oder im Abgasstrang eine weitere Turbine platzieren, die elektrische Energie produziert“, schildert Göschel. „Der ganze Abgasstrang als Energielieferant, das ist ein interessantes Thema, weil das Temperaturniveau hoch ist.“ Mit solchen Techniken werde es gelingen, den CO2-Ausstoß auch noch unter 95 Gramm pro Kilometer zu drücken.

Der Druck auf die Hersteller, noch viel sparsamere Motoren zu bauen, werde durch die immer weiter steigenden Benzinpreise drastisch zunehmen. „Wir erleben den dramatischen Anstieg der Kraftstoffkosten, und das wird noch schlimmer werden“, erwartet Göschel. „Die Kraftstoffpreise werden in Zukunft einen deutlichen Einfluss bekommen. Deshalb ist alles richtig, was den Energiebedarf reduziert – auch weltpolitisch, damit die Abhängigkeit von den fossilen Brennstoffen geringer wird.“

Deshalb sei nicht die Politik der Treiber hin zu sparsameren Autos, sondern der Kunde. „Die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen wird den Kunden etwas wert sein. CO2 ist nicht der Treiber, sondern der Verbrauch und die Kosten“, betont Göschel. „CO2 ist kein primäres Kundenziel. Wem es gelingt, bei geringem Verbrauch auch noch gute Fahrleistungen zu bieten, der ist der Gewinner.“ Die Politik spiele da nicht die entscheidende Rolle. „Die Hersteller müssen Autos an Kunden verkaufen. Und die Politik kauft keine Autos.“



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Apr05

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