Formel 1: FIA will Flügel-Tricksereien beenden
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Torsionstest vor dem Rennen in Suzuka
Die FIA will sich noch in dieser Woche mit den Tricksereien der Rennställe Red Bull und McLaren bei der Aufhängung der Frontflügel ihrer Formel1-Boliden beschäftigen. Wie auto motor und sport erfuhr, wollen die Technikkommissare der FIA am heutigen Donnerstag in Suzuka die Frontflügel überprüfen. Sollten sie sich bei Belastung zu stark um die Horizontalachse drehen, droht ein Verbot. Ferrari hatte die Regelhüter darauf aufmerksam gemacht. Mit diesem Trick kann ein höherer Abtrieb erzeugt werden, so dass die Autos besser auf der Straße liegen. Die FIA will deshalb in Suzuka einen Torsionstest durchführen und sich die beiden Flügelkonstruktionen näher anschauen.
Wie auto motor und sport berichtet, hat McLaren offenbar eine neue Technik entwickelt, um den Frontflügel am Auto zu befestigen. Das Hauptblatt wird von den beiden Pylonen nur noch durch je zwei Schrauben am vorderen Ende festgehalten. Um diese herum kann sich der Flügel um die Horizontalachse drehen. Da die mittleren 50 Zentimeter des Flügels bei allen Autos genormt sind, bewirkt eine Verdrehung des Flügels, dass der von der FIA gewünschte Auftrieb reduziert wird. Zugleich wird der der Unterboden effizienter angeströmt, was den Abtrieb stark erhöht.
Red Bull hat das McLaren-Geheimnis erkannt und in Singapur mit einer längeren Nase und einem neuem Flügel nachgerüstet. Die Verdrehung soll bei Red Bull sogar noch extremer sein als bei McLaren.
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