REHAU fertigt multifunktionalen Spoiler für Porsche 911 Carrera
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High-Tech am Heck
Wie kaum ein anderer Sportwagen bewegt der Porsche 911 Carrera Automobilliebhaber über Generationen hinweg. Das aktuelle Modell der 1963 aus der Wiege gehobenen Erfolgsserie tritt deutlich länger, breiter und flacher aus der Reihe seiner Vorgänger hervor. Und leichter. Allein das Gewicht der Karosserie ist um 45 Kilogramm gesenkt worden. Leichtbau und aerodynamische Höchstleistung kommen auch beim optischen High-Light der Carrera-Modelle zum Tragen: dem variabel ausfahrbaren Heckspoiler. Polymerspezialist REHAU fertigt das multifunktionale Bauteil an seinen Produktionsstandorten Viechtach, Brake und Moravska Trebova.
Für den weltweit tätigen Entwicklungspartner mit Stammsitz in Rehau/Oberfranken ist dies nach dem Porsche Panamera-Auftrag die zweite große Porsche-Baureihe, für die Sichtteile für soge-nannte bewegliche Heckspoiler gefertigt werden. „Wir freuen uns über das Vertrauen, das damit erneut in uns gesetzt wurde“, sagt Niklas Braun, Vorsitzender des Automotive Executive Board bei REHAU. „Einmal mehr ist es gelungen, unser Entwicklungs-Know-how, höchste Qualitäts-standards und unsere Leichtbaukompetenz unter Beweis zu stellen.“
Ganze 20 Prozent Gewichtseinsparung zauberten die Ingenieure der beteiligten Unternehmen REHAU, Porsche und Moldware in der Gemeinschaftsentwicklung des Heckspoilers hervor. Das komplexe, variabel ausfahrbare Bauteil, das aus einem lackierten Oberteil und einem glasfaserverstärkten, genarbten Trägerteil besteht, ist dennoch breiter als das des Vorgängermodells. „Es ist nicht nur der Hingucker am deutlich geschärften Heck des neuen 911Carrera, es ist auch das zentrale Element der aerodynamischen Optimierung“, erklärt Oliver Trautz, Projektverantwortlicher bei REHAU. „Die Wirkfläche ist gegenüber dem Vorgängermodell in der Breite deutlich gewachsen. Hier greifen enorme aerodynamische Kräfte, die eine hohe Herausforderung hinsichtlich Funktionalität und Eigensteifigkeit des Bauteils bedeuten“, so Trautz weiter. Den Entwicklern bei REHAU sei es gelungen, mit Hilfe einer glasfaserverstärkten Polymerverbindung im Trägerteil selbst in härtesten Belastungssimulationen – etwa Temperaturextremen von plus 90 °C bis minus 40°C – ein Optimum an Maßhaltigkeit zu erzielen.
Ein Höchstmaß an Perfektion setzte REHAU auch beim Farbtonmanagement an. Selbsterklä-rend, dass die wagenfarbig lackierte Oberfläche des Heckspoilers in Struktur und Farbton exakt auf die Lackierung der angrenzenden Karosseriebauteile abgestimmt ist. Dabei messen die Abstände zu anderen eingefassten Anbauteilen minimale Fugenbreite.
Herausforderungen wie diese spornen an. Neben dem Heckspoiler entwickelte REHAU für den Porsche 911Carrera auch die auf dem Heckdeckel montierten Lufteinlassgitter, die aus einem genarbten Trägerteil und lackierten Lamellen bestehen. Gefertigt werden sie gemeinsam mit den Heckspoiler-Bauteilen an den deutschen Standorten Viechtach und Brake sowie Moravska Trebova, Tschechien. Der gesamte Lieferumfang geht Just-in-Sequence an die Porsche-Montagelinie nach Zuffenhausen.
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