„Initiative Massiver Leichtbau“ gegründet
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Massivumformer und Stahlhersteller entwickeln Konzepte zum Leichtbau im Fahrzeugbau
Ein Firmenkonsortium aus elf Unternehmen der Massivumformung und neun Stahlherstellern hat Anfang 2013 die „Initiative Massiver Leichtbau“ ins Leben gerufen. Sie erarbeitet Ideen zur Gewichtseinsparung bei massivumgeformten Bauteilen aus Stahl durch werkstoff-, umform- und bearbeitungstechnische Maßnahmen im Fahrzeugbau.
Federführend bei der Kooperation sind der Industrieverband Massivumformung (IMU) und das Stahlinstitut VDEh.
„Massivumgeformte Bauteile haben ein hohes Leichtbaupotential und bieten gegenüber anderen Fertigungsverfahren klare Wettbewerbsvorteile. Mit innovativen Ideen lassen sich Energie- und Materialbedarf beispielsweise im Pkw deutlich reduzieren. Als Zulieferer können wir also im Fahrzeugbau ganz erheblich zu Leichtbau und zu mehr Effizienz und Wirtschaftlichkeit der Produkte und Systeme beitragen“, sagt Dr. Hans-Willi Raedt, Vice President Advanced Engineering der Hirschvogel Automotive Group und Sprecher des Konsortiums.
Im Rahmen der „Initiative Massiver Leichtbau“ erarbeitet die Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen mbH (fka), Aachen, die Studie „Leichtbaupotenziale massivumgeformter Komponenten im Pkw“. Sie untersucht, welche massivumgeformten Bauteile aus Stahl heute im Pkw verbaut werden und wie diese sich hinsichtlich des Leichtbaus optimieren lassen. In Workshops erarbeitet die Forschungsgesellschaft mit Ingenieuren der beteiligten Unternehmen derzeit Vorschläge für den werkstofflichen, gestalterischen und fertigungstechnischen Leichtbau und klassifiziert ihn nach Effekt und Aufwand: vom flüssigen Stahl bis zum fertigen Produkt.
„So lassen sich die Leichtbaupotentiale durch Massivumformung und stahlwerkstoffliche Möglichkeiten sicher bilanzieren“ sagt Dipl.-Ing. Michael Dahme, externer Projektleiter. Das zunächst bis Herbst 2013 laufende Projekt umfasst warm-, halbwarm- und kaltumgeformte Bauteile. „Massivumgeformte Komponenten sind sehr arbeitsteilig, die Prozesskette verläuft über viele Beteiligte. Es lohnt sich, die Massivumformer von Beginn an mit in den Entstehungsprozess eines Bauteils als kompetenten Partner der Automobilindustrie einzubeziehen!“, so der Projektleiter.
Rückfragen zum Projekt richten Sie an Dorothea Bachmann Osenberg, Tel. +49 2331 958830, E-Mail: osenberg@metalform.de.
Stahlinstitut VDEh
Der Verein fördert die technische, technisch-wissenschaftliche und wissenschaftliche Zusammenarbeit von Ingenieuren bei der Weiterentwicklung der Stahltechnologie und des Werkstoffs Stahl. Dabei setzt das Stahlinstitut VDEh auf Gemeinschaftsforschung und Erfahrungsaustausch. In die internationale Gemeinschaftsarbeit sind auch Anlagenhersteller und Zulieferer einbezogen. Heute gehören dem Stahlinstitut VDEh rund 7.500 Personen mit Hochschulabschluss in technischen, naturwissenschaftlichen und betriebswirtschaftlichen Fächern oder leitender Funktion in Industrie und Handel an. Außerdem haben sich dem Verein 150 Unternehmen aus dem Bereich Eisen, Stahl und verwandten Werkstoffen angeschlossen.
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Jun03