Initiative „Massiver Leichtbau“ startet neue Website
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www.massiverleichtbau.de präsentiert innovative Ideen für den Fahrzeugbau - Massivumformer und Stahlhersteller erproben bereits 400 neue Anregungen
Zum 1. September 2013 hat die Initiative „Massiver Leichtbau“ ihre Webseite www.massiverleichtbau.de gestartet. Hier präsentiert ein Firmenkonsortium aus mittlerweile 24 Unternehmen der Branchen Massivumformung und Stahlherstellung Ideen zur Gewichtseinsparung bei massivumgeformten Bauteilen aus Stahl im Fahrzeugbau.
„Zwei Branchen – ein Ziel: Massiver Leichtbau im Automobil“ lautet der Leitgedanke dieser Initiative. Die konzertierte Aktion will die Potenziale massivumgeformter Bauteile für den Leichtbau im Fahrzeug durch werkstoff-, umform- und bearbeitungstechnische Maßnahmen öffentlichkeitswirksam aufzeigen. „Das nutzt sowohl den Unternehmen als auch den beiden Branchen. Wir wollen kommunizieren, welche Möglichkeiten der Leichtbau für massivumgeformte Bauteile bietet. Unsere Erfahrung zeigt, dass wir im Vergleich zu konkurrierenden Fertigungsverfahren und Werkstoffen im Wettbewerb die Nase vorn haben“, sagt Dr. Hans-Willi Raedt, Vice President Advanced Engineering der Hirschvogel Automotive Group und Sprecher des Konsortiums. Ins Leben gerufen wurde die Initiative „Massiver Leichtbau“ Anfang 2013. Federführend bei der Kooperation sind der Industrieverband Massivumformung e. V. und das Stahlinstitut VDEh.
Für die Initiative „Massiver Leichtbau“ erarbeitet die fka Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen mbH Aachen aktuell die Studie „Leichtbaupotenziale massivumgeformter Komponenten im Pkw“. Diese untersucht, welche massivumgeformten Bauteile aus Stahl heute im Pkw verbaut werden und wie diese sich hinsichtlich des Leichtbaus optimieren lassen. Ziel sind Gewichtseinsparungen im Automobil mit innovativen Komponenten aus Stahl. Hierzu haben die Experten der fka ein modernes Mittelklassefahrzeug eines deutschen Herstellers demontiert: Jedes der zirka 2.800 Bauteile in Antriebsstrang und Fahrwerk wird jetzt bezüglich des Gewichtseinsparpotenzials unter integraler Berücksichtigung von Alternativen in Werkstoffwahl, Fertigungstechnik und Bauteildesign bewertet.
Bislang haben die beteiligten Firmen in diesem Projekt bereits mehr als 400 Leichtbauideen entwickelt, die aktuell durch CAD-Methoden präzisiert und validiert werden. Besondere Bedeutung haben hier neue massivumgeformte Werkstoffe, die die spezifischen Bauteileanforderungen und Kriterien der Fertigungsprozesse besser erfüllen. „Unsere Auswertungen haben ergeben, dass Fahrwerk und Antriebsstrang derzeit ein Leichtbau-Potenzial von rund fünf Prozent bieten“, so Dr. Raedt.
Die neue Internetseite informiert über die 24 beteiligten Unternehmen, gemeinsame Ziele und aktuellen Projektverlauf der unternehmens- und branchenübergreifenden Initiative. Der ständige Austausch zwischen Stahlherstellern und Massivumformung verbessert dabei die Kenntnis um neue Prozesstechnologien. „Beide Branchen arbeiten bereits seit Jahren intensiv firmenübergreifend zusammen – von der Vormaterialherstellung über die Umformung bis hin zur Bearbeitung von Bauteilen. Dieses Know-how bündeln wir jetzt und möchten damit zugleich Forschungsprojekte zur Entwicklung neuer Prozesse mit modernen Stählen anstoßen“, erläutert Dr. Raedt.
Stahlinstitut VDEh
Der Verein fördert die technische, technisch-wissenschaftliche und wissenschaftliche Zusammenarbeit von Ingenieuren bei der Weiterentwicklung der Stahltechnologie und des Werkstoffs Stahl. Dabei setzt das Stahlinstitut VDEh auf Gemeinschaftsforschung und Erfahrungsaustausch. In die internationale Gemeinschaftsarbeit sind auch Anlagenhersteller und Zulieferer einbezogen. Heute gehören dem Stahlinstitut VDEh rund 7.500 Personen mit Hochschulabschluss in technischen, naturwissenschaftlichen und betriebswirtschaftlichen Fächern oder leitender Funktion in Industrie und Handel an. Außerdem haben sich dem Verein 150 Unternehmen aus dem Bereich Eisen, Stahl und verwandten Werkstoffen angeschlossen.
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