TÜV Rheinland: Ansprüche an Radwege steigen

Schäden wegen fehlender Investitionen / Eigentümer der Wege appellieren an Eigenverantwortung des Radfahrers / TÜV Rheinland prüft Radwege auf Schäden

Pressemeldung der Firma TÜV Rheinland

Die Folgen des Winters bekommen Radfahrer meist erst im Frühjahr zu spüren: Schlaglöcher, Risse, gebrochenes Pflaster und Wurzelschäden säumen die Radwege. Durch die Frostschäden entstehen Gefahrenstellen, die zu einem Sturz führen können. „In den vergangenen Jahren haben Radfahrer mit zunehmenden Schäden auf den Radwegen beispielsweise durch Wurzelhebungen oder fehlendes Pflaster zu kämpfen“, sagt Volker Jakobi, Geschäftsführer der TÜV Rheinland Schniering. Sein Team und er erfassen und bewerten den Zustand von Straßen, Rad- und Gehwegen.

Qualität lässt teilweise zu wünschen übrig

Für die Instandhaltung der meisten Radwege tragen Länder, Kreise, Kommunen und Städte die Verantwortung. „Radwege zählen zum kommunalen Vermögen. Das gilt es zu erhalten“, sagt Volker Jakobi. Vor rund zehn Jahren ist viel in den Neubau von Radwegen investiert worden. Heute stehen jedoch nur wenige Mittel zur Verfügung, sodass die Qualität mancher Radwege zu wünschen übrig lässt. Bei einem Unfall aufgrund eines Frost- oder Wurzelschadens steht die Frage der Verkehrssicherungspflicht des Eigentümers im Raum. „In der Praxis gehen solche Gerichtsverfahren nicht immer zugunsten des Radfahrers aus. Die Eigentümer argumentieren meist mit der Eigenverantwortung des Radfahrers“, berichtet der TÜV Rheinland-Experte. Deshalb rät er Radfahrern, vorausschauend zu fahren: Wer auf die Strecke achtet, erkennt Gefahren rechtzeitig.

Über 12.000 Kilometer Radwege untersucht

Damit es erst gar nicht zum Unfall kommt, bietet TÜV Rheinland ein spezielles Messsystem an. Es wurde bisher auf über 12.000 Kilometern Radweg eingesetzt. Das System erfasst unter anderem Ebenheit, Neigung und Oberflächenschäden. „Intakte Radwege haben für touristische Regionen eine große wirtschaftliche Bedeutung“, erklärt Volker Jakobi. Ein Forschungsbericht im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie von 2009 weist Umsätze von rund 3,9 Milliarden Euro durch den Fahrradtourismus aus. Seitdem es E-Bikes gibt, steigen immer mehr ältere Menschen aufs Rad. Allerdings steigt mit den E-Bikes auch die Geschwindigkeit – das stellt dann noch höhere Anforderungen an die Radwege.



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Dateianlagen:
    • Straßenzustandserfassung mit speziellem Messsystem
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Mai13

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