TÜV SÜD: Vermeintlich legale Drogen sind ein Führerscheinproblem

Legal Highs können den Entzug der Fahrerlaubnis bedeuten

Pressemeldung der Firma TÜV SÜD AG

Sie haben Namen wie „Amazonas Vanilla“ oder „Bonzai Summer Boost“ und werden als Partypillen, Badesalze oder Kräutermischungen verkauft. Die sogenannten Legal Highs sind in der jugendlichen Partyszene bekannt. Durch exotische Namen und bunte Verpackungen, welche die Legal Highs nicht nach Drogen aussehen lassen, sollen das Betäubungs- und das Arzneimittelgesetz umgangen werden. Bei einer Kontrolle im Straßenverkehr fühlen sich die Konsumenten oft sicher, denn die Mittel sind nicht wie Heroin, Kokain oder Amphetamine offiziell verboten. Doch auch wenn das Mittel nicht durch das Betäubungsmittelgesetz als illegal deklariert ist, kann es psychoaktiv wirken – das reicht für den Entzug des Führerscheins aus.

Legal Highs sind synthetische Drogen, die durch die Modifikation von bekannten, dem Betäubungsmittelgesetz unterliegenden Wirkstoffen hergestellt werden. Durch die Veränderung der Stoffe kann bei einer Kontrolle im Straßenverkehr deshalb oft kein Drogenkonsum nachgewiesen werden. Dabei vergessen viele, dass hier genau wie bei Alkoholkonsum eine Straftat vorliegt, wenn der Fahrer nicht in der Lage ist, sein Fahrzeug sicher zu führen. Fällt man der Polizei also durch sein Verhalten auf – und zwar nicht nur hinter dem Steuer – wird dies der Führerscheinstelle gemeldet, was zum Führerscheinentzug und einer Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) führen kann.

Wer sich einer MPU stellen muss, um seinen Führerschein wieder zurück zu bekommen, sollte sich entsprechend darauf vorbereiten. Die erfahrenen Experten von TÜV SÜD wissen, worauf es bei einer MPU ankommt und auf welche Formalitäten zu achten sind. Sie können zum Beispiel Auskunft über den Ablauf der Untersuchung und die Arbeitsweise der Begutachtungsstelle geben.

Wird der Führerschein aufgrund von Drogenkonsum eingezogen, sind bei der MPU Abstinenzbelege vorzuweisen. Dafür ist es natürlich wichtig, keine Legal Highs oder andere Drogen mehr zu konsumieren. Abgesehen davon sind diese Drogen extrem gefährlich. Da sie nicht wie Drogen aussehen sollen, steht auf der Verpackung meist nichts über ihre Wirkung – einige sind nur schwach euphorisierend, andere können Halluzinationen oder gefährliche Krämpfe hervorrufen. Weil sie durch eine chemische Veränderung hergestellt wurden, können Ärzte zudem schlecht einschätzen, welche Medikamente sie bei auftretenden Beschwerden verabreichen können, ohne dem Patienten noch weiter zu schaden. Auch wenn sie vermeintlich legal sind, ist deshalb nicht nur wegen der Fahreignung dringend vom Konsum von Legal Highs abzuraten. Und nur wer nachweisen kann, über einen längeren Zeitraum keinerlei Drogen konsumiert zu haben, erhält auch seinen Führerschein zurück.

Weitere Informationen zur MPU-Vorbereitung unter www.tuev-sued.de/pluspunkt. Alles Wissenswerte rund um das Thema MPU gibt es unter www.tuev-sued.de/mpu.



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Feb12

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