Weniger ist mehr
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Kundentagung zum Thema "Massiver Leichtbau in Fahrzeugen"
Zwei Tage, vier Sessions, 26 Vorträge, mehr als 170 Teilnehmer: Die zweite Kundentagung zum Thema „Massiver Leichtbau in Fahrzeugen“ am 31. Mai und 1. Juni im Mövenpick Hotel Stuttgart Airport & Messe bewies eindrucksvoll, wie groß das Interesse an innovativen Lösungen zur Gewichtseinsparung in Fahrzeugen ist. In der zweiten Auflage der Veranstaltung ging es in erster Linie um die Ergebnisse einer Studie, in der die Initiative Massiver Leichtbau zusammen mit der fka Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen mbH in Aachen die Leichtbaupotenziale in einem leichten Nutzfahrzeug untersucht hat.
Zwei Tage lang informierten die Mitglieder der Initiative Massiver Leichtbau, einem Konsortium aus Firmen und Dienstleistern aus den Bereichen Stahlherstellung und Massivumformung sowie dem dem Industrieverband Massivumformung und dem Stahlinstitut VDEh und über die Ergebnisse der Studie. Sie stellten konstruktive und werkstoffliche Potenziale zur Gewichtseinsparung in Antriebsstrang und Fahrwerk eines Kraftfahrzeugs dar. Insbesondere die großen Automobilhersteller werden so über die Möglichkeiten neuer Technologien informiert und für das Thema begeistert. Nach der Studie des fka können in einem leichten Nutzfahrzeug bis 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht durch innovativen Leichtbau bis zu 99 Kilogramm an Gewicht eingespart werden. Bei einem Pkw sind es, so das Ergebnis einer ersten Studie, immerhin bis zu 42 Kilogramm.
Parallel zum Kongress präsentierten 18 Unternehmen ihr Know-how in Sachen Leichtbau in einer begleitenden Ausstellung und stellten sich den Fragen der Teilnehmer. Im Rahmen einer Abendveranstaltung bot sich weitere Gelegenheit zum Austausch.
Durch die große Resonanz auf die ersten beiden Studien motiviert denkt die Initiative Massiver Leichtbau nun darüber nach, in einer dritten Studie die Leichtbaupotenziale in elektrifizierten Antriebsträngen zu untersuchen und auch das schwere Nutzfahrzeugsegment in die Leichtbauanalysen einzubeziehen.
Die Initiative Massiver Leichtbau
In der Initiative Massiver Leichtbau Phase II LNfz haben sich Anfang 2015 17 Firmen der Massivumformung, 10 Stahlhersteller und ein Ingenieurdienstleister unter dem Dach des Industrieverbands Massivumformung e. V. und des Stahlinstituts VDEh zusammengeschlossen. Ziel dieser weltweit einzigartigen Initiative sind Gewichtseinsparungen in Fahrzeugen mit innovativen Komponenten aus Stahl. Die zweite Phase ist die Fortsetzung des bisher mit Abstand größten vorwettbewerblichen Gemeinschaftsprojekts „Initiative Massiver Leichtbau Phase I Pkw“ aus 2013 dieser beiden Branchen.
Stahlinstitut VDEh
Der Verein fördert die technische, technisch-wissenschaftliche und wissenschaftliche Zusammenarbeit von Ingenieuren bei der Weiterentwicklung der Stahltechnologie und des Werkstoffs Stahl. Dabei setzt das Stahlinstitut VDEh auf Gemeinschaftsforschung und Erfahrungsaustausch. In die internationale Gemeinschaftsarbeit sind auch Anlagenhersteller und Zulieferer einbezogen. Heute gehören dem Stahlinstitut VDEh rund 6.600 Personen mit Hochschulabschluss in technischen, naturwissenschaftlichen und betriebswirtschaftlichen Fächern oder leitender Funktion in Industrie und Handel an. Außerdem haben sich dem Verein 150 Unternehmen aus dem Bereich Eisen, Stahl und verwandten Werkstoffen angeschlossen
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Telefax: +49 (2331) 51046
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Jun07