TÜV Rheinland: Mängelquote von Pkw sinkt in Berlin und Brandenburg auf 20,3 Prozent
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Positiver Trend hält an: 79,7 Prozent der Autos in Berlin und Brandenburg erhalten die Prüfplakette sofort / AutoBild TÜV Report ab 11. November 2022 an allen Prüfstellen von TÜV Rheinland sowie am Kiosk erhältlich
In Brandenburg und Berlin haben in diesem Jahr 79,7 Prozent der Autos die Hauptuntersuchung (HU) bei TÜV Rheinland auf Anhieb geschafft. 20,3 Prozent der Pkw haben bei der HU im ersten Anlauf keine Prüfplakette erhalten. Dies geht aus der aktuellen Analyse der Daten von TÜV Rheinland an seinen Prüfstellen hervor. „Die sinkende Mängelquote ist eine gute Nachricht für mehr Verkehrssicherheit. Denn bereits im dritten Jahr hintereinander setzt sich der positive Trend in Berlin und Brandenburg fort“, so Andreas Röse, Leiter der Technischen Prüfstelle Berlin bei TÜV Rheinland. So hatten 2021 noch 22,1 Prozent der Autos in Berlin und in Brandenburg erhebliche Mängel bei der HU, 2020 waren es 22,7 Prozent.
Zahlen im Detail: bundesweite Mängelquote steigt
Bundesweit ist die Mängelquote an den TÜV-Stationen hingegen spürbar gestiegen: 20,2 Prozent aller Autos hatten erhebliche Mängel, das heißt, sie haben nicht auf Anhieb die Plakette erhalten. 2021 lag der Wert noch bei 17,9 Prozent. Die zuverlässigsten zwei- und dreijährigen Fahrzeuge an den TÜV-Stationen in ganz Deutschland sind in diesem Jahr die Mercedes B-Klasse gefolgt von Mercedes GLC und VW Golf Sportsvan sowie Audi Q3 und Q2.
Die Sachverständigen der verschiedenen TÜV-Unternehmen werteten für die Mängelstatistik 2022 die Untersuchungsergebnisse von 9,6 Millionen Fahrzeugen aus. Die HU-Plakette erhalten Fahrzeuge, die mängelfrei waren oder nur geringe technische Mängel aufweisen. Über alles waren 69,1 Prozent der Fahrzeuge bei der HU mängelfrei, weitere 10,7 Prozent der Fahrzeuge wiesen geringe Mängel auf.
Schon junge Pkw mit deutlich unterschiedlicher Mängelquote
Unverändert bleibt die Streuung der Mängelquoten in den verschiedenen Fahrzeug- und Altersklassen relativ breit, so dass sich ein Blick in die Statistik für Fahrzeugbesitzer ebenso lohnt wie für Autofahrerinnen und Autofahrer, die einen gebrauchten Pkw kaufen oder verkaufen möchten. Bei Fahrzeugen bis drei Jahren Alter haben im Schnitt 5,3 Prozent aller Fahrzeuge erhebliche Mängel. Die Spanne reicht dabei aber von 2,0 bis 11,6 Prozent bereits bei diesen relativ jungen Pkw. Bis fünf Jahre reicht die Spanne von 2,7 bis 18,0 Prozent, bis sieben Jahre von 3,5 bis 24,4 Prozent, bis neun Jahre von 4,6 bis 32,9 Prozent sowie bis elf Jahre von 6,6 bis 36,4 Prozent.
„Die Gründe für technische Mängel an Autos können sehr unterschiedlich sein. Die statistischen Veränderungen können in der geänderten Struktur des Fahrzeugbestands oder in der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung begründet sein. Zudem wird wahrscheinlich bei der Wartung und Instandhaltung älterer Automobile mehr gespart. Sicher ist aber: Die Ergebnisse aller ausgewerteten Hauptuntersuchungen geben auch einen Hinweis auf die technische Qualität von Fahrzeugmodellen und deren Entwicklung im Lauf der Zeit“, so Röse weiter.
AutoBild TÜV Report 2023 ab 11. November im Handel
Bei den Hauptuntersuchungen, die regelmäßig in Deutschland durchgeführt werden müssen, werden Pkw detailliert technisch anhand von über 160 einzelnen Kriterien von den TÜV-Sachverständigen überprüft. Am häufigsten waren bei der HU erneut Mängel an der Beleuchtung, an den Bremsen sowie Ölverlust, Mängel an Auspuff sowie Achsen, Rädern und Reifen. Dies geht auch aus dem am 11. November 2022 erscheinenden AutoBild TÜV Report 2023 hervor, der im Detail die Qualität von 226 Gebrauchtwagentypen beschreibt. Erstmals enthält der TÜV-Report in diesem Jahr mit dem Renault Zoe Daten über die häufigsten Mängel bei einem Elektrofahrzeug. Der populäre Ratgeber ist an den Servicestationen von TÜV Rheinland und im Zeitschriftenhandel für 5,90 Euro erhältlich.
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