Audi will Google und Apple nicht das Auto überlassen
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Die Digitalisierung erfasst auch die Automobilindustrie. Peter Mertens, Vorstand Technische Entwicklung bei Audi, hält die Elektrifizierung, die Mensch-Maschine-Schnittstelle HMI und das autonome Fahren für die technischen Zukunftsfelder. Um Audi und die Branche insgesamt fit für die Digitalisierung zu machen, müssten Tausende Mitarbeiter umqualifiziert werden, so Mertens im FAZ-Technikgespräch.
„Ob und wie gut dieser Transformationsprozess der Autoindustrie gelingt, hängt vor allem vom Faktor Personal ab“, sagt Michael Zondler, Geschäftsführer des Stuttgarter Beratungsunternehmens CENTOMO http://www.centomo.de. „Zum einen werden die Autohersteller – wie Mertens zurecht sagt – eigene Mitarbeiter schulen und so qualifizieren, dass sie den teilweise neuen Ansprüchen der Digitalisierung genügen. Zum anderen wird es eine Kernaufgabe von Personalberatungsunternehmen sein, die hohe Nachfrage nach Fachkräften aus den Bereichen Softwareentwicklung, Elektronik etc. zu decken. Als Personaldienstleister mit einem klaren Fokus auf die Mobilität der Zukunft sehen wir uns hier gut aufgestellt.“
Auch Mertens ist der Ansicht, dass es auf den Faktor Mensch ankommen wird. Die Audi-Mitarbeiter müssten sich auf eine Transformation einstellen. „Hierarchien werden flacher werden. Die einzelnen Mitarbeiter werden mehr Verantwortung übernehmen. Hier kann die exzellente, aber manchmal etwas schwerfällige deutsche Automobilindustrie von IT-Firmen und der dortigen Führungskultur lernen“, so Zondler.
Mertens betont, dass man nicht nur extern einstellen werde, um den riesigen Bedarf zu decken. Viele der bestehenden Mitarbeiter würden umqualifiziert. Dazu biete Audi berufsbegleitende Fortbildungen an, andere stelle man dafür frei, anderen biete man wiederum ein Studium an: „So eine Schulung kann bis zu 24 Monate dauern.“
Der Technik-Vorstand von Audi gibt sich im FAZ-Gespräch selbstbewusst: „Wir werden Google und Apple das Auto nicht überlassen.“ Aber er zeigt sich auch realistisch. Die Elektromobilität werde sich zuerst in China durchsetzen. Im Jahr 2025 werde das Audi-Angebot „zu etwa einem Drittel aus vollelektrischen und elektrifizierten Modellen und zu zwei Dritteln aus Modellen mit Diesel, Benzin oder Erdgas bestehen.“
Das autonome Fahren werde bis auf weiteres nur auf Autobahnen möglich sein. Vollautonomes Fahren in der Stadt werde noch viel länger dauern.
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Dez14