Knorr-Bremse PowerTech auf der InnoTrans 2018: Mit Innovation zu mehr Effizienz bei der Energieversorgung
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ideal für den Einsatz in Straßenbahnen und Metros.
Basis der Umrichterfamilie ist ein neu entwickelter Systembaukasten aus typgeprüften Standardmodulen. PowerTech kann damit in absehbarer Zeit alle gängigen Marktanforderungen abdecken. Die einzelnen Module lassen sich je nach konkretem Anwendungsfall flexibel und schnell zu einem Gesamtsystem kombinieren und nach Kundenbedürfnissen konfigurieren. Insgesamt sinken Projektierungs- und Konfigurationsaufwand zum Vorteil des Fahrzeugbauers deutlich.
Auch die Fahrzeugbetreiber profitieren: „Die Kombination aus Standardisierung, Modularisierung und hochkompakter Bauweise steigert die Energieeffizienz der Bordnetzenergieversorgung und Wartungsfreundlichkeit gleichermaßen. Beides trägt zum nachhaltigen Ressourcenschutz über den gesamten Lebenszyklus bei“, fasst Jure Mikolčić, Geschäftsführer von Knorr-Bremse PowerTech, zusammen.
Neues Gleichspannungsmanagementsystem mit Plug-and-Play-Ansatz
Zusätzlich präsentiert PowerTech in Halle 17 (Stand 208) sein neues Gleichspannungsmanagementsystem. Es vereint die bisherigen Einzelkomponenten Batterieladegerät, Fahrzeugbatterie und Gleichstromversorgung zu einem effizienten und kompakten Gesamtsystem, das zugleich die DC-Bordnetzverteilung steuert und überwacht.
„Der Fahrzeugbauer berechnet die benötigten Kapazitäten und wir kümmern uns um die Integration und das Zusammenspiel der Komponenten“, erklärt Mikolčić. Als fertige Einheit montiert und vorgeprüft, werden die Systeme just in time an die Endmontagelinie des Fahrzeugbauers geliefert. Die Monteure verbinden das Gerüst nur noch mit dem Fahrzeug und schließen Energieeinspeisung und Verbraucher an. „Die ehemals sehr komplexe Integrationsaufgabe wird nun durch einen Plug-and-Play-Ansatz ersetzt“, ergänzt Mikolčić.
In den Zügen der Londoner Bahnprojekte „Elizabeth Line“ und „London Overground“ startet das Konzept voraussichtlich noch in diesem Jahr zum Einsatz im regulären Passagierdienst.
Neues dezentrales Energieversorgungssystem LITE
Das neue Energieversorgungssystem LITE (Light Integrated Train Energy) steuert Verbraucher mit hohem Energiebedarf wie Klimasysteme oder Kompressoren durch zusätzliche Wechselrichter mit variabler Spannung und Frequenz (VVVF) bedarfsgerecht und drehzahlgeregelt.
LITE speist die Umrichter der einzelnen Verbraucher dabei über ein eigenes 680 Volt- Gleichstrombordnetz. Auf diese Weise lässt sich die Anzahl der notwendigen Spannungstransformationen mindestens halbieren. „Damit können wir die Hardware im zentralen Bordnetzumrichter sowie an den einzelnen Verbrauchern reduzieren“, erklärt Mikolčić. Insgesamt steigert das die Zuverlässigkeit und Effizienz im Gesamtsystem mit positiven Effekten für die Umwelt- und LCC-Bilanz der Fahrzeuge. Die Verluste in der Leistungsumrichtung können bei einer sechsteiligen Metro um bis zu 30% gesenkt werden. Aktuell läuft ein umfangreicher LITE-Feldversuch in einer chinesischen Metro.
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