Lastsimulation für die Bremsprüfung
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Niederspannvorrichtungen und anhebbare Rollensätze von MAHA erhöhen die Achslast und ermöglichen bei Nutzfahrzeugen eine gesetzeskonforme Bremsprüfung
Die aktuellen gesetzlichen Vorschriften für die Bremsprüfung im Rahmen der periodischen technischen Fahrzeugüberwachung erfordern bei Fahrzeugen mit einem hohen Last-/Leer-Verhältnis oftmals den Einsatz von Systemen zur Lastsimulation. Die MAHA Maschinenbau Haldenwang GmbH & Co. KG bietet hierfür Lösungen für jeden Anspruch an.
Gemäß der in Deutschland aktuell gültigen HU-Bremsenrichtlinie muss die Wirksamkeit der Bremsanlage im Rahmen der periodischen technischen Fahrzeugüberwachung mittels Bezugsbremskräften nachgewiesen werden. Hierbei muss pro Achse die Bremskraft bis kurz vor Erreichen der Blockiergrenze kontinuierlich gesteigert werden. Bei Fahrzeugen mit Druckluftbremsanlage darf der Einsteuerdruck beim Erreichen der Blockiergrenze nicht unter 1,7 bar liegen.
Das hat zur Folge, dass die Wirkungsprüfung der Bremsanlage von Fahrzeugen mit hohem Last-/Leer-Verhältnis – etwa Lkw, Auflieger und Anhänger – nur im beladenen Zustand oder mit einer Beladungssimulation erfolgen kann. Das Beladen von Fahrzeugen für die Bremsprüfung ist allerdings nicht immer möglich – wie zum Beispiel bei Lebensmitteltransportern, Container- oder Gefahrgutfahrzeugen. Der Allgäuer Werkstattausrüster MAHA Maschinenbau Haldenwang GmbH & Co. KG hat deshalb für die gesetzeskonforme Bremsprüfung mehrere Lösungen zur Lastsimulation entwickelt, die allen Ansprüchen in Nutzfahrzeugwerkstätten und Prüforganisationen gerecht werden.
Niederziehen per Hydraulikzylinder
Eine der einfachsten Lösungen zur Lastsimulation von MAHA ist eine Niederziehvorrichtung mit zwei am Boden fest verankerten Hydraulikzylindern. Die Vorrichtung lässt sich problemlos und mit niedrigen Investitionskosten nachrüsten. In der Regel sind hierfür keine Fundamentarbeiten erforderlich. Bei dieser Variante der Lastsimulation muss jede Achse einzeln niedergezogen werden.
Des Weiteren bietet MAHA eine Niederziehvorrichtung mit auf Schienen verfahrbaren Hydraulikzylindern an. Auch diese Lösung lässt sich einfach und mit überschaubaren Kosten nachrüsten. Sie ist zum Beispiel bei Tandemachsen vorteilhaft, da sie die Rüstzeiten verringert.
So wird zum Beispiel bei Doppel- oder Mehrfachachsen die erste Achse in den Rollensatz gefahren und die Niederziehvorrichtung mit dem Fahrzeugrahmen verbunden. Während dem Bremstest kann der Prüfer per Fernbedienung eine Last simulieren, indem die Hydraulikzylinder das Fahrzeug nach unten spannen. Zum Prüfen der weiteren Achsen muss die Niederziehvorrichtung lediglich über die Fernbedienung gelöst und die nächste Achse im Rollensatz positioniert werden. Die Hydraulikzylinder fahren im Schienensystem am Grubenboden mit. Der Bremstest mit Lastsimulation erfolgt dann in gleicher Weise wie an der ersten Achse ohne weitere Umbauarbeiten.
Lastsimulation per Rollensatzanhebung
Speziell für Tandemachsen bietet MAHA als weitere Lösung die Lastsimulation per anhebbarem Rollensatz an. Hierbei wird bei der Bremsprüfung der Rollensatz angehoben und somit die Achslast erhöht, indem die anderen Achsen entlastet werden und das gesamte Gewicht des Aufbaus nur noch auf der zu prüfenden Achse ruht. Erfahrungen internationaler Prüforganisationen zufolge kann mit dieser Lösung in 90 Prozent der Fälle die erforderliche Achslast ohne weitere Fixierung des Fahrzeugs erreicht werden.
Um auch bei einzelnen Achsen mit der Rollensatzanhebung zeitsparend eine Lastsimulation durchführen zu können, hat MAHA eine spezielle Bodenkonsole entwickelt. Sie wird auf dem Grubenboden verdübelt und dient dazu, das Fahrzeug in der Ruheposition zu fixieren. Wird der Rollensatz bei der Bremsprüfung angehoben, kann der Fahrzeugaufbau nicht ausweichen und es wird die benötigte Last simuliert. Eine Unterflurversion der Bodenkonsole mit sehr flacher Bauweise vermeidet Stolperkanten in der Grube.
Mit dieser Lösung haben Werkstätten und Prüforganisationen die größt mögliche Flexibilität zur Lastsimulation bei gleichzeitig sehr geringem zusätzlichem Zeitaufwand. Sie empfiehlt sich vor allem für Prüfstraßen mit hohem Durchsatz und unterschiedlichen Fahrzeugarten.
Umfangreiches Zubehör
Zusätzlich zu den Einrichtungen zur Lastsimulation bietet MAHA eine Vielzahl an Befestigungsmöglichkeiten für den Fahrzeugrahmen oder die Achse an. Dazu gehören beispielsweise Befestigungsklammern für den Fahrzeugrahmen, Gurtsysteme für Rahmen und Achsen, Kettengehänge mit Überlastsicherungen und vieles mehr. Sie ermöglichen eine sichere Lastsimulation und decken dank ihrer Variabilität so gut wie alle Anwendungsfälle ab.
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Sep10