Elektromobilität mit dem Projekt „Chiems-E“ in Prien angekommen
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Mit dem Projekt „Chiems-E“ analysiert das Logistik-Kompetenz-Zentrum (LKZ) die Nutzbarkeit eines Elektro-Autos in der Marktgemeinde Prien am Chiemsee. In dem zweijährigen Projekt testen verschiedene Benutzergruppen die Praxistauglichkeit eines Elektro-Autos in Prien und Umgebung. Anschließend werden die Ergebnisse aufbereitet und auch Maßnahmen gezeigt, wie Elektromobilität in Prien und Umgebung forciert werden kann.
Eine Million Elektro-Autos sollen in Deutschland bis 2020 zugelassen sein – so das Ziel der Bundesregierung. Statistisch gesehen müssten in Prien dann 125 Elektrofahrzeuge unterwegs sein. Derzeit lassen sich PKW mit Stromantrieb in Prien und Umgebung noch an einer Hand abzählen, die Tendenz ist ungewiss.
„Das Verständnis und damit auch die Akzeptanz kann nur durch regionale, praktische und anschauliche Tests vor Ort gefördert werden“, so Karl Fischer, Geschäftsführer der LKZ Prien GmbH. Im Logistik-Kompetenz-Zentrum (LKZ) werden im Rahmen des Projekts „Chiems-E“ konkrete Tests mit verschiedenen Benutzergruppen durchgeführt. Anschließend werden die Ergebnisse strukturiert ausgewertet und der Marktgemeinde Prien zur Verfügung gestellt. Der Testwagen, ein Smart fortwo electric drive, wird von der Auto-Vertrieb-GmbH (AVG) für ein Jahr zur Verfügung gestellt.
„Mit der Projektdurchführung im LKZ als neutrale Plattform kann auch eine neutrale Projektarbeit gewährleistet werden“, so Fischer weiter. Dies sei wichtig, denn oftmals bestehen Vorbehalte gegenüber neuen Technologien. Bei der Elektromobilität zum Beispiel die eingeschränkte Reichweite. Allerdings sind beispielsweise 60 % bis 80 %- hier variieren die Daten – der täglichen Fahrten unter 60 km, also mit dem Testfahrzeug abzubilden. Aus diesem Grund sei die objektive Beurteilung und Ergebnis-Aufbereitung von wichtiger Bedeutung, um klar aufzeigen zu können, wo die Grenzen einer neuen Technologie sind, aber welche Nutzungsfälle auch heute schon möglich sind.
Allerdings werden mit dem Projekt nicht nur Fahrprofile und Nutzerverhalten ausgewertet, sondern auch weitere Ideen entwickelt. Bekannt als Ideenschmiede und Innovationszentrum für Logistik und Verkehr zeigt das LKZ auf Basis der Testergebnisse auf, wie ein Elektro-Auto in ein ganzheitliches Mobilitätskonzept eingebunden werden kann. Mit den neuen Informations- und Kommunikationstechnologien ändern sich sowohl das Kundenverhalten aber auch das Mobilitäts-Angebot. Denkbar ist hier zum Beispiel die Integration von Informationen über die Verfügbarkeit von Elektrofahrzeugen oder auch die Integration von Standorten von Ladesäulen in Reise-Informationsportale.
Der Startschuss für die Testphase ist Anfang Januar gefallen, als das Testfahrzeug in der Marktgemeinde Prien am Chiemsee offiziell vorgestellt wurde.
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Jan10