BMBF-Innovationsforum „Hochleistungsfaserverbund“ startet in Dresden

Pressemeldung der Firma Carbon Composites e.V.

Die Regionalabteilung Carbon Composites Ost (CC Ost) des Carbon Composites e.V. startete am 01. Januar 2014 ein Innovationsforum zum Thema „Hochleistungsfaserverbund – Etablierung wettbewerbsfähiger Fertigungsketten“ im Rahmen der Initiative „Unternehmen Regionen“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Mit dem Forum verfolgt der CC Ost das Ziel, den Hochleistungs-Faserverbundleichtbau in Ostdeutschland nachhaltig über Regionen und Branchen hinweg zu stärken und wettbewerbsfähige Produktionsketten unternehmensübergreifend zu etablieren.

„Wir haben dem Innovationsforum den Kerngedanken der ‚Verteilten Fabrik‘ zu Grunde gelegt“, erläutert Dr.-Ing. Thomas Heber, Abteilungsgeschäftsführer des CC Ost, die Ziele des Vorhabens: „Wir streben unternehmensübergreifende Fertigungsvereinigungen an, um lückenlose Wertschöpfungsketten abbilden zu können. Die in Ostdeutschland fehlenden ‚Leuchttürme‘ in Form von großen Unternehmen können wir durch die gezielte Vernetzung der bestehenden kleinen und mittleren Unternehmen kompensieren, um so das vorhandene Potential für den industriellen Durchbruch des Faserverbundleichtbaus auszuschöpfen.“

Zur Eröffnungsveranstaltung am 15. Januar 2014 kamen Vertreter aus kleinen und mittelständischen Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Partnernetzwerken verschiedener Branchen, um über die Zielsetzung und Aufgabe des Forums zu diskutieren. Dipl.-Ing. Marco Zichner, Geschäftsführer der Leichtbau-Systemtechnologien Korropol GmbH, umriss einige davon: „Den ostdeutschen KMU ist gemein, dass die Eigenkapitalquote im Vergleich sehr niedrig ist. Wenn sie sich national und international etablieren wollen, müssen sie ganz neue Wege gehen. Benötigt werden Methoden, Strategien, Instrumente mit denen die regionalen KMU ihre Innovationskraft bündeln und stärken können.“

„Das Wissen um die neuen Hochleistungs-Faserverbundwerkstoffe ist an den ostdeutschen Hochschulen und vor allem am Leichtbaustandort Dresden vorhanden, bei den KMU aber weitaus weniger stark vertreten. Im Innovationsforum müssen wir den Wissenstransfer anschieben, damit die umfangreichen Forschungsergebnisse in die Anwendung fließen und bis zur Großserienreife weiter entwickelt werden können“, so Tilo Sinner vom Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V..

Innerhalb des Innovationsforums „Hochleistungsfaserverbund“ sind mehrere Workshops geplant. Unter dem Titel „CCeV meets ECEMP – KMU-orientierte Werkstoff- und Prozesstechnologien“ kamen am 17. Januar 2014 Vertreter von ostdeutschen KMU und Forschungseinrichtungen zum ersten Workshop zusammen. Im Vordergrund standen Vorträge, die auf die Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen abzielen. So wurde anwendungsbezogen zu den Themen „Effizienter Umgang mit Energie“, „Hochleistungs-Faserverbundtechnologien“ und „Mobilität“ referiert.

In dem Spitzentechnologiecluster ECEMP – European Centre for Emerging Materials and Processes Dresden – fand der CC Ost einen Partner, der Kompetenzen in allen Materialklassen – Metalle, Kunststoffe, Naturstoffe und Keramiken – und der gesamten Wertschöpfungskette – Materialdesign, Entwicklung, Herstellung, Verarbeitung und Anwendung von Bauteilen – bündelt. So konnten in der ersten Veranstaltung des Innovationsforums Denkanstöße zur Steigerung der Konkurrenzfähigkeit der KMU vermitteln werden.

Am 21. März 2014 findet im BMW Werk Leipzig ein Workshop zum Thema „Innovative Verbindungstechnik in Multi-Material-Design“ statt. Höhepunkt des Innovationsforums ist ein für den 08. und 09. Mai 2014 in Dresden geplantes Forum, bei dem Leistungsträger aus Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und Politik zum thematischen Austausch zusammentreffen, richtungsweisende Ergebnisse präsentieren und Leitgedanken für die Zukunft formulieren werden. Weitere Informationen und Anmeldung unter: http://innoforum.cc-ost.eu



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http://www.carbon-composites.eu/...

Carbon Composites e.V. (CCeV) ist ein Verbund von Unternehmen und Forschungseinrichtungen, der die gesamte Wertschöpfungskette der Hochleistungs-Faserverbundwerkstoffe abdeckt. CCeV vernetzt Forschung und Wirtschaft in Deutschland, Österreich und der Schweiz. CCeV versteht sich als Kompetenznetzwerk zur Förderung der Anwendung von Faserverbundwerkstoffen. Die Aktivitäten von CCeV sind auf die Produktgruppe „Marktfähige Hochleistungs-Faserverbundstrukturen“ ausgerichtet. Schwerpunkte liegen auf Faserverbundstrukturen mit Kunststoffmatrices, wie sie aus vielen Anwendungen auch einer breiteren Öffentlichkeit bekannt sind, sowie auf Faserverbundstrukturen mit Keramikmatrices mit ihren höheren Temperatur- und Verschleißbeständigkeiten. CCeV wurde 2007 gegründet und umfasst derzeit (Januar 2014) 234 Mitglieder, darunter 48 Forschungseinrichtungen, 41 Großunternehmen, 116 kleine und mittlere Unternehmen, 23 assoziierte Mitglieder sowie 6 unterstützende Organisationen. Sitz des Vereins ist Augsburg. Die Abteilung CC Ost des CCeV dient zur Stärkung und Bündelung der Faserverbund-Kompetenzen im ostdeutschen Raum sowie als regionale Interessenvertretung. Der Vorstand besteht aus dem Vorsitzenden Prof. Werner Hufenbach, Direktor des Instituts für Leichtbau und Kunststofftechnik, und Prof. Jens Ridzewski, Abteilungsleiter Kunststoffe der IMA Materialforschung und Anwendungstechnik GmbH und Marco Zichner, Geschäftsführer der Leichtbau-Systemtechnologien KORROPOL GmbH. Geschäftsführer ist Dr.-Ing. Thomas Heber.


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Jan22

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