Parlamentarischer Abend mit Auszeichnung
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Rekordfahrer Mirko Hannemann erhält Roland-Gutsch-Award für Projektmanagement
Bei dem Parlamentarischen Abend am 28.11.2011, der von der Deutschen Gesellschaft für Projektmanagement (GPM) als Mitglied des Kompetenznetzwerks Neue Mobilität, dem auch der BSM angehört, ausgerichtet wurde, hat Mirko Hannemann den Roland-Gutsch-Award erhalten. Hannemann hatte eine neue Batterietechnik entwickelt und mit BSM-Mitglied Swen Streubel, der ein hochwertiges Umrüstkonzept für den Audi A2 entwickelt hat, und anderen Partnern das Rekordauto gebaut. Am 26. Oktober 2010 fuhr er damit von München nach Berlin – eine Strecke von 605 km.
Für die Öffentlichkeit war die Rekordfahrt ein großes Ereignis, weil damit der Eindruck widerlegt wurde, E-Mobile verfügten über zu geringe Reichweiten. Besonders spannend wurde es, als im folgenden Dezember 2010 die Halle mit dem umgerüsteten A2 in Flammen aufging und die Automobilhersteller unter den Verdacht der Brandstiftung gerieten.
Der 27-jährige Berliner machte allerdings deutlich, dass zum jetzigen Zeitpunkt eine Produktion von Batterien für Autos oder gar Zweiräder nicht geplant sei: „Die Anforderungen der unterschiedlichen Hersteller ist derart vielfältig, dass man letztlich eine abgestimmte Batterie für jeden einzelnen Typen anbieten müsste.“ Man sei zwar noch mit Automobilkonzernen in Verhandlung, aber der Fokus liege auf den Speicherkapazitäten, die bei der Nutzung erneuerbarer Energien zur Stabilisierung des Netzes benötigt würden.
Im Kaisersaal der Parlamentarischen Gesellschaft in Berlin erschienen mit den MdBs Kerstin Andreae (Grüne), Andreas Jung (CDU) und René Röspel (SPD) ausgewiesene Experten für das beherrschende und mottogebende Thema des Abends, „Batterietechnologie und -produktion Made in Germany“. Sie unterstrichen ebenso wie Laudator Hans-Joachim Otto vom Bundeswirtschaftsministerium die Bedeutung von Hannemanns Entwicklung für die Zukunft Deutschlands als Technologiestandort und insbesondere für die Elektromobilität. Durch den Abend führte BSM-Vorstand Stephan Schwartzkopff, der das Hauptstadtbüro der GPM leitet.
Bemerkenswert war die Anmerkung von MdB Jung, dass die häufige Verbindung zwischen Elektroauto und Stromnetz unter Nutzung intelligenter Steuerungssysteme belohnt werden müsse: „… als flösse Geld aus der Steckdose.“ Damit umreißt er die „I.D.E.E.“, ein Förderkonzept, das der BSM gemeinsam mit Partnerverbänden entwickelt hat. Auch an der Diskussion in der „fish-bowl“ nahmen viele Mitglieder des BSM teil und skizzierten die Möglichkeiten der Politik, den offenbar gewollten Ausbau der Elektromobilität auch mit Maßnahmen zu unterstützen.
Nach dem am 28.09.2011 in Hannover die Zusammenarbeit der GPM mit dem BSM im Kompetenznetzwerk Neue Mobilität begonnen wurde, war dies der zweite Parlamentarische Abend, bei dem die Elektromobilität im Fokus stand. Der nächste wird vom BSM am 21. Februar 2012 in Berlin im Rahmen der SolarEnergy veranstaltet.
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