The American Way of Drive

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Premiere für US-amerikanische Edelkarossen als eigenes Thema auf der Retro Classics / Händler und Restauratoren von US Cars zeigen ihre Schätze

In den Vereinigten Staaten von Amerika ist alles ein bisschen größer. Auch die Oldtimer, die bis heute sehnsuchtsvolle Erinnerungen an Elvis Presley, Mega-Heckflossen und üppige Chromverzierungen wachrufen. Während der Retro Classics (22.-25. März) in Stuttgart widmet sich zum ersten Mal eine ganze Sektion der Automobil-Messe der amerikanischen Art zu leben und Klassiker zu fahren. Neben der Sonderausstellung „STREET’s Finest“ zum Thema „Hot Rod und Street Rod“ präsentieren die wichtigsten US-Car-Händler in der Messehalle 5 ihr ausgefallenes Fahrzeugangebot. Auf amerikanische Straßenkreuzer spezialisierte Handwerker zeigen ihr Können in Sachen Restauration und / oder Tuning.

Las Vegas in den 50er Jahren, die sonnenverwöhnten Florida-Keys in den 60ern und die berühmte Route 66 in den 70er Jahren – vorbei an glitzernden Wolkenkratzern, durch schier endlose Prärien, durch die Wüsten des Südwestens und saftig grüne Wälder. Den Traum vom endlosen Cruisen in einem großen, weich gefederten US-Car – wer hat ihn nicht schon einmal geträumt? Aus dem Radio trällert Elvis Presley mit Dolores Hart im Duett „Lovin‘ you“ und die Sonne streichelt den blitzenden Lack und spiegelt sich in den glänzenden Chromteilen des pinkfarbenen Cadillac.

Auf der Retro Classics 2012 in Stuttgart tauchen Amerika-Fans tief ein in den „American Way of Drive“, denn neben der Sonderausstellung „STREET’s Finest“ zum Thema „Hot Rod und Street Rod“ zeigen die wichtigsten US-Car-Händler ihr Fahrzeug-Angebot und auf amerikanische Fahrzeuge spezialisierte Handwerker beweisen ihr Können in Sachen Restauration und / oder Tuning in Halle 5. Wer schon immer von einem Buick, Cadillac, Dodge oder Plymouth geträumt hat, wird mit Sicherheit bei einem der US-Car-Händler fündig. Als Restaurations-Spezialisten für amerikanische Fahrzeuge der Jahre 1960-1975 hat sich Oldschool Custom Works in Weinstadt im Remstal einen Namen gemacht. Hier sieht man, dass selbst ein mehr als 40 Jahre altes, längst verbrauchtes Fahrzeug in seiner ursprünglichen Gesamtheit wiederauferstehen kann – trotz rostzerfressenem Blechs, sonnenverbrannter Innenausstattung oder verloren gegangener Kleinteile. Auf die großen Motoren der amerikanischen Autos hat sich auch Yankee Motors aus Nürnberg spezialisiert. Zu den Großen dieser speziellen Branche zählt auch Velocity Parts in München, ein Lieferant für neue und gebrauchte Ersatzteile, der zusätzlich die Möglichkeit bietet, eingekaufte US-Fahrzeugteile im Gemeinschaftscontainer nach Deutschland zu holen. Auch an Zubehör fehlt es nicht. Von Hot Rod-, Racing- & Speed Design-Stickern bis zum originalen Outfit mit Hose und passendem Hemd wird jeder fündig.

Anders zu sein als alle anderen, das war und ist ein Anliegen der Hot Rods, mit denen der Reiz der Individualität auf Rädern in der Oldtimer-Szene lebt. Die Sonderausstellung „STREETs Finest“ widmet dieser Bewegung einige der schönsten Fahrzeuge, dieser in Deutschland kleinen, aber feinen Szene. In den 50er Jahren erlebte das Hot Rodding einen Boom in den USA. Vorkriegsmodelle waren für die Etablierten außer Mode gekommen. Haufenweise und für wenig Geld fand man die „Pre 49s“ auf amerikanischen Schrottplätzen. Während in Europa die übrig gebliebenen Vorkriegsautos vielfach als „Oldtimer“ oder „Veteranen“ in die Garagen der ersten Sammler wanderten, freuten sich die Amerikaner am Materialüberfluss und bauten nach Herzenslust zusammen, was Spaß machte und Speed brachte. Die Sonderausstellung „STREETs Finest“ wird einen Überblick über die Vielfalt der Modifikationen und Umbauten geben.

Die Automobil-Messe Retro Classics findet im Jahr 2012 zum 12. Mal statt. Im Jahr 2011 besuchten 65.000 Besucher die Messe in acht Hallen auf einer Fläche von rund 100.000 Quadratmeter. Die Aussteller, Händler, Restauratoren, Traditions-abteilungen der Autohersteller sowie deren anerkannte Clubs, kommen aus ganz Europa nach Stuttgart. Neben den Klassikern der Vorkriegs- und Nachkriegsgeschichte kommen auf der Retro Classics auch Liebhaber von traditionsreichen Omnibussen, legendären Lastwagen und Zweirädern sowie Traktoren auf ihre Kosten. Als Besonderheit zeigt die Messe die Kategorie der „Neo Classics“, die Klassiker von morgen, im Programm, also concept cars und Manufakturfahrzeuge aus heutiger Produktion, die in limitierten Stückzahlen hergestellt werden. Die Retro Night als get-together der Automobilszene, Auktionen, die Verkaufshalle sowie der internationale Teilemarkt runden das Messeangebot ab.

Öffnungszeiten der Retro Classics 2012:

Die Retro Classics 2012 ist geöffnet am Donnerstag, 22. März, von 15 Uhr bis 19 Uhr, am Freitag, 23. März, von 10 Uhr bis 19 Uhr, am Samstag und Sonntag, 24./ 25. März, täglich von 9 Uhr bis 18 Uhr. Beim Preview-Day am Donnerstag öffnen sich die Hallen speziell für Journalisten und Besucher, die die kostbaren Ausstellungsstücke in Ruhe bewundern möchten. Am selben Tag wird in der Halle 1 von 19 Uhr bis 22 Uhr die RETRO NIGHT®, gefeiert.

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