Notbremse: Volvo vermeidet Unfälle am besten

TÜV Süd testete sechs Notbremssysteme für auto motor und sport

Pressemeldung der Firma Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG

Das Notbremssystem des Autoherstellers Volvo vermeidet aktuell im tatsächlichen Autoverkehr Unfälle am wirkungsvollsten. Das ist das Ergebnis einer aufwendigen Prüfreihe des TÜV Süd im Auftrag der Zeitschrift auto motor und sport. Die Redaktion stellte aktiv wirkende Notbremssysteme von sechs gängigen Fahrzeugen auf den Prüfstand und testete mit einem auch von Euro-NCAP akzeptierten fahrbaren Universal-Hindernis acht verschiedene Unfallszenarien, bei niedrigen Geschwindigkeiten in der Stadt und in höheren Tempobereichen bis 100 km/h. Überprüft wurden Situationen wie das plötzliche Bremsen des Vordermanns oder das Auftauchen stehender Hindernisse. Bewertet wurde sowohl die technische Qualität des Notbremsassistenten wie sein Unfallvermeidungspotenzial für den Gesamtverkehr.

Im Stadtbereich konnten alle sechs Systeme wenigstens mit befriedigendem Ergebnis Unfälle durch autonomes Bremsen ganz vermeiden oder wenigstens die Aufprallgeschwindigkeit stark herabsenken. Allerdings verzichten die City-Notbremssysteme von VW, die im Passat und Up getestet wurden, sowie im Ford Focus auf vorherige Warnsignale.

Fast tadellos unterstützt das serienmäßige Volvo-System, das im V60 eingesetzt wurde, im Stadtbereich. Der Testsieger warnt früh, stoppte jeweils vor dem Hindernis und konnte damit alle Unfälle verhindern. Volvo ermöglicht mit dem zusätzlich erhältlichen, allerdings sehr teuren Fahrerassistenzpaket (1980 Euro Aufpreis) sogar eine Notbremsung für Fußgänger, die andere Hersteller nicht bieten.

Zweiter im Test mit einem mittleren Unfallvermeidungspotenzial im Gesamtverkehr wurde das ebenfalls serienmäßige Notbremssystem von Mercedes in der B-Klasse. Das radargestützte System erkennt zwar stehende Objekte nicht und beherrscht auch keine autonome Notbremsung, dafür fordert es den Fahrer mit einer zeitlich passenden optischen und akustischen Warnung so früh zum Handeln auf, dass man Unfälle in der Regel vermeiden kann.

Auf den dritten Platz kamen VW Passat und Ford Focus. Beide Modelle erzielten prinzipiell gute Ergebnisse im Stadtverkehr wie bei höherem Tempo, sie bieten jedoch aufgrund der hohen Aufpreise für die Assistenten nur eine geringe Ausstattungsquote und damit Wirkung für den Gesamtverkehr. Der Passat kann wie Testsieger Volvo alle Unfälle im Stadtverkehr vermeiden, während es dem Focus gelingt, die Aufprallgeschwindigkeit stark zu mindern.

Fünfter im Test wurde der neue VW Up, der sich zwar in der Stadt gut schlägt, dessen System aber als einziges im Test nicht im höheren Tempobereich funktioniert. Letzter wurde das CMBS-System des Honda Civic. Es bietet zwar gute bis befriedigende autonome Bremsleistungen, ist aber sehr teuer (1990 Euro). Daher wird es nur von 2,3 Prozent der Civic-Kunden genommen und hat deshalb nur einen sehr geringen Einfluss auf die Unfallvermeidung im Gesamtverkehr.



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Jun27

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