Pistenmanagement mit Schneetiefenmessung in Engelberg CH

Von Thomas Fritsch

Pressemeldung der Firma Fritsch Media GmbH

Es ist Durchblick erforderlich und man muss es praktisch erleben – SNOWsat, ein Praxistest

Manche Dinge muss man selbst erleben um sich der Tragweite, der Möglichkeiten und Vorteile wirklich bewusst zu werden.

So erging es mir beim SNOWsat realtime Einsatz in Engelberg/Trübsee in der Schweiz. Jahrzehnte hatte ich an meinem Hausberg am „Neunerköpfle“ im Tannheimer Tal/Tirol einen Fixpunkt an der Bergstation – eine Messlatte, die die aktuelle Schneehöhe für jeden sichtbar einfach anzeigt.

90 – 120 cm genug für einen gemütlichen Skivormittag, wobei klar war, dass die Anzeige an der Bergstation keine Aussagekraft für den Zustand der gesamten Piste hatte. Als die ersten Präsentationen von satellitengesteuerter Schneehöhenbestimmung vorgestellt wurden, war das für mich zunächst nicht mehr als eine Zusatzapplikation in der Kategorie „nice to have“, bis ich die Gelegenheit hatte SNOWsat im Einsatz und die dazugehörigen Work-shops kennenzulernen:

Einsatzort: Engelberg/Trübsee CH, PB 600 mit SNOWsat V3

Es gilt die komplexen Kostenstrukturen im Skibetrieb aufzuzeigen und zu verstehen und wesentliche Einsparpotenziale aufzudecken mit dem Ziel das wirtschaftliche Betriebsergebnis zu verbessern.

Christian Paar nennt im ersten Schritt die Mindestvoraussetzungen für den Einsatz von satellitengesteuerter Schneehöhenmessung. Nach der Analyse im Skigebiet und dem Festlegen des Optimierungspotenzials ist die SNOWsat Infrastruktur zu planen und nach Bedarf die Erstellung oder Aktualisierung eines bestehenden Geländemodells und der Geodaten vorzunehmen.Dann wird die SNOWsat Infrastruktur im Skigebiet und die Installation in den Pistenfahrzeugen vorgenommen. Die SNOWsat Module und Pakete reichen in der Version V1 vom einfachen Flottenmanagement über V2 mit OnBoard Computer und Touchscreen bis hin zur Version V3 dem Flotten- und Schneetiefenmanagement mit unterschiedlicher Softwareaussattung.

Das SNOWsat Angebot beeindruckt dabei mit Übersichtlichkeit und einfacher Bedienung am PC des Pistenchefs genauso wie in den Fahrzeugen. Je nach Ausstattung wird der Schneeverlauf als Vergleichsgröße zwischen bestimmten Zeiträumen wie der Echtzeitverlauf beim Präparieren festgehalten. Für das Flottenmanagement ergeben sich hervorragende Übersichten über Zeit/Strecken/Sprit/ Geschwindigkeit, die dem Management in kürzester Zeit einen Eindruck über Planung und Effektivität geben, denn das Ziel ist die optimale Pistenpräparierung. Wo brauche ich mehr Schnee, was hält das Depot bereit, was ist angesichts des Saisonverlaufes zu tun, wieviel muss technisch beschneit werden?

Über diese Fragen gibt SNOWsat Auskunft und das interessiert nicht nur den Pistenchef sondern vor allem auch den Schneimeister.

Im nächsten Work-Shop konnte Marco Albiez (Techno Alpin) über die Synergien zwischen der Software ATASSplus von Techno Alpin und SNOWsat berichten:

ATTASplus ist eine Steuerungssoftware, die der Bedienung von Beschneiungsanlagen dient. ATTASplus sammelt Daten von Schneeerzeugern und Meteostationen und optimiert die Schneeproduktion entsprechend mit wenigen Mausklicks.In Engelberg werden so ca. 10 Propeller und 180 Lanzen gesteuert die Software zeigt die Schneibereitschaft und die Temperatur am Einsatzort ebenso wie Probleme sofort an. Jede Software an sich gibt dem Schneimeister und dem Pistenchef jede Menge vorteilhafte Hinweise, doch erst beim abgestimmten, gemeinsamen Einsatz zwischen SNOWsat und ATASSplus wird die wahre Dimension sichtbar. Der Abgleich der unterschiedlichen Daten erst macht es möglich wirklich effektiv und gezielt zu beschneien und zu präparieren, jeweils dort, wo der Bedarf tatsächlich erkannt wird.

Cui bono? Und wem nutzt das Ganze?

Das ist die Stunde von SNOWsat Produktmanager Stefan Lux, der schlüssig vorträgt wie sich die Vorteile für die einzelnen Arbeitsbereiche auswirken:

Betriebsleiter:

Rentabilität: Ersparnis bis zu 15%, Verlängerung der Skisaison durch effiziente Nutzung der Schneeresourcen, Erfassung der Betriebsdaten zur Analyse und Optimierung der Kosten, Kostensenkung durch die optimale Nutzung von Maschinen, Wasser, Treibstoff, Arbeitszeit und Energie,

Flottenmanagement

Service

Pisten-/Flottenchef

Schneemanagement und Pistenqualität Effiziente Steuerung der Beschneiungsanlagen, die Schneetiefendaten ermöglichen den Gesamtüberblick im Gebiet, geschlossene Schneedecke während der gesamten Saison garantiert, sicheres Schneedepotmanagement, Fahrerunterstützung durch Echtzeitanzeige, Fahrersicherheit

Flottenmanagement und Wirtschaftlichkeit

Kommunikation

Fahrer

Pistenqualität: Präparierung nach Plan und Bedarf, einfaches Handling durch Touchscreen mit topographischer Karte im Cockpit, Echtzeitinformation über Ankerpunkte, Windenseile, Pistengrenzen und kritische Punkte, Schneetiefenmessung bis zu +/- 3cm

Sicherheit: Aufzeichnung aller sicherheitsrelevanten Signale bei Unfall, Einfache Orientierung in Gefahrenzonen bei Schlechtwetter

Kommunikation

Werkstattleiter

Flottenmanagement: Umwelt

Erhebliches Einsparpotenzial bei Wasser und Energie, reduzierter Kraftstoffverbrauch, Vermeidung von Flur- und Infrastrukturschäden

So viel zur Theorie und dann wollten wir den Praxistest selbst erleben. Gemeinsam mit Adrian Mattli ging es hinaus auf die Piste, den Praxis-Parcours, und ich will gerne bestätigen, das war eindrucksvoll. Während wir alle die Standortbestimmung vom GPS längst in unseren Alltag mit dem PKW übernommen haben überrascht die Genauigkeit der Schneehöhenmessung wirklich. Der Meterstab als Beweis und ich bin überrascht wie extrem unterschiedlich die Schneehöhen im Gebiet tatsächlich sind. Der Faszination kann man sich nicht entziehen uns so zählt SNOWsat aus dem Haus Kässbohrer heute schon 30 Skigebiete, die die Vorteile der digitalen, satellitengesteuerten Schneehöhenmessung zu schätzen wissen.

Dabei ist es möglich das SNOWsat Equipment auch in Pistenfahrzeugen zu nutzen, die nicht rot sind und Pistenbully heißen. Als Skifahrer möchte ich auch künftig nicht auf meinen Stecken verzichten, der mir an meinem Hausberg die Schneehöhe in der traditionellen Weise anzeigt, doch für die Betreiber, Fahrer und Investoren öffnet sich durch die neue Technik das Tor ins Management der Zukunft und das gilt gleichermaßen für mittlere und kleine Skigebite. Nur kurz geht mir noch ein Szenario durch den Kopf. Müssen wir in absehbahrer Zeit damit rechnen, dass ferngesteuerte, fahrerlose Pistenfahrzeuge unterwegs sind? Nein, so wird mir versichert und das deckt sich mit der eigenen Erfahrung, Pistenpräparierung ist und bleibt handwerkliches Können und kreative Erfahrung des Fahrers und das sollten wir bei allem technischen Fortschritt auch künftig von den Skigebieten im Sinn optimaler Pistenpräparierung erwarten.



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Jan29

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