Vision Zero: Die Vision vom Straßenverkehr ohne Unfalltote

Pressemeldung der Firma VDI Wissensforum GmbH

Die Europäische Verkehrspolitik hat eine langfristige Vision: Die Vision Zero – Einen Straßenverkehr, in dem keine Menschen mehr zu Tode kommen. Bereits jetzt gibt es ein konkretes Ziel auf dem Weg dahin. Allein zwischen 2010 und 2020 will sie die Zahl der Verkehrstoten halbieren. Allerdings stieg die Anzahl der tödlich Verunglückten in Deutschland und Gesamteuropa 2015 erstmals wieder an. Neue Maßnahmen zum Schutz aller Verkehrsteilnehmer sind erforderlich. Diese bilden das zentrale Thema der VDI-Tagung „Fahrzeugsicherheit“ am 28. und 29. November in Berlin.

Schlüsselthema der Expertenvorträge der VDI-Tagung „Fahrzeugsicherheit“ ist die Frage, welche Auswirkungen die zunehmende Automatisierung auf die Sicherheit im Straßenverkehr hat. Ist nun eine Trendwende in puncto Sicherheit zu erwarten? Welche neuen Denkansätze zum Insassenschutz ermöglicht das automatisierte Fahren? Zudem rücken ungeschützte Verkehrsteilnehmer in den Fokus der Diskussion. Bereits am Vortag der Tagung trifft sich das VDI-Expertengremium „Berliner Erklärung zur Fahrzeugsicherheit“. In dieser Erklärung haben sich Sicherheitsexperten der VDI-Gesellschaft Fahrzeug- und Verkehrstechnik dazu bekannt, die Ziele der Europäischen Verkehrspolitik hinsichtlich der Vision Zero zu unterstützen. Das Expertenmeeting gibt einen Überblick über die aktuelle Situation der Verkehrssicherheit in Deutschland.

Trotz steigenden Verkehrsaufkommens, sind in den vergangenen Jahren immer weniger Fahrzeuginsassen bei Unfällen ums Leben gekommen. Dieses positive Ergebnis geht insbesondere auf die kontinuierliche Verbesserung der sogenannten aktiven und passiven Sicherheit im Fahrzeug zurück – also auf den positiven Einfluss von Fahrassistenzsystemen beispielsweise, als auch auf verbesserte Innenraumkonzepte, die den Fahrer besser schützen.

Nach wie vor problematisch ist jedoch die Situation all jener Verkehrsteilnehmer, die keine schützende Fahrgastzelle um sich haben. Diese mehr oder weniger ungeschützten Personen sind bei Unfällen deutlich stärker gefährdet. Das gilt zum Beispiel insbesondere für Fahrradfahrer und Fußgänger. Hier verzeichnen die Behörden nach wie vor eine hohe Zahl an Unfalltoten. Der Trend könnte sich sogar verstärken: Zum einen leben immer mehr Menschen in der Bundesrepublik. Aufgrund des demographischen Wandels gibt es zudem immer mehr ältere Verkehrsteilnehmer. Zum anderen hat sich der Verkehrsmix in den vergangenen Jahrzehnten verändert. Immer häufiger steigen Verkehrsteilnehmer vom Auto auf das Fahrrad um oder gehen gleich zu Fuß. D.h. die Zahl der ungeschützten Personen im Verkehr nimmt weiter zu und damit auch das Risiko von mehr schweren Unfällen.

Genau dieses Problems nehmen sich die Experten in ihren Vorträgen an und erörtern zudem wirksamere Schutzmaßnahmen.

Weitere Schwerpunktthemen sind die Chancen und Herausforderungen, die automatisiertes Fahren für die Fahrzeugsicherheit mit sich bringen. Im offenen Austausch mit den Experten können die Tagungsteilnehmer in ‚Active-Sessions‘ die Grenzen und Möglichkeiten der Automatisierung ergründen. Darüber hinaus präsentieren die Referenten Prognosen zur Entwicklung des Unfallgeschehens und diskutieren die Frage, wie die Sicherheit im Straßenverkehr 2030 konkret aussehen könnte. Zusätzlich stehen alternative Fahrzeug- und Straßenbaukonzepte, sowie gesetzliche Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit auf der Agenda.

Top-Themen sind:

Integrale Sicherheit

Trends der Fahrzeugsicherheit unter neuen Rahmenbedingungen

Methoden und Prozesse der Fahrzeugsicherheit

Unfallsicherheit alternativer Fahrzeugkonzepte

Auswirkung automatisierten Fahrens auf die Fahrzeugsicherheit

Die 11. VDI-Tagung „Fahrzeugsicherheit“ richtet sich an:

Forscher und Entwickler von Fahrzeugassistenzsystemen (FAS)

Planer

Zulieferer

Behördenvertreter

Gesetzgeber und Verbände

Berufsgenossenschaften und Universitäten

Verantwortliche für das Thema Fahrzeugsicherheit bei OEMs

Im Anschluss an die VDI-Tagung kann der Spezialtag „Fahrzeugautomatisierung und Zuverlässigkeitsmanagement nach VDA 3.2“ hinzugebucht werden. Dieser widmet sich zentralen Fragen nach der Auswirkungen des veränderten Mobilitätsverhalten auf die Produktzuverlässigkeit oder den Herausforderungen auf dem Weg zum autonomen Fahrzeug hinsichtlich Sicherheit und Rechtslage.

Anmeldung und Programm unter www.vdi-wissensforum.de/fahrzeugsicherheit sowie über das VDI Wissensforum Kundenzentrum, Postfach 10 11 39, 40002 Düsseldorf, E-Mail: wissensforum@vdi.de, Telefon: +49 211 6214-201, Telefax: -154.



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Okt18

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